Tom Franklin – Krumme Type, krumme Type
Schon Faulkner wusste, dass sich die Vergangenheit nicht beerdigen lässt, und in Franklins Südstaaten-Roman um Freundschaft, Verrat und Alltagsrassismus brechen alte Wunden auf und offenbaren, dass man, getrieben von Furcht und Feigheit, schlimme Fehler begehen kann.
Garry Disher – Hitze
Auch im neuen Wyatt-Roman zeigt sich Dishers Gespür für Atmosphäre und für Charaktere, die bis hin zur allerletzten Nebenfigur lebendig und authentisch daherkommen.
Les Edgerton – Der Vergewaltiger
US-Noir-Autor Les Edgerton führt uns auf irreführenden Schleichwegen in das Bewusstsein seines Protagonisten wie einst Camus oder Nabokov und lässt uns unbemerkt Teil seines düsteren literarischen Experimentes werden.
Jim Nisbet – Welt ohne Skrupel
In Jim Nisbets Roman kämpft die Welt der altbewährten Form zwischenmenschlicher Kommunikation Rückzugsgefechte gegen eine Technologie der Kontrolle, die jede menschliche Regung registriert und analysiert.
Dave Zeltserman – Small Crimes
Der zur Verfilmung anstehende nihilistische Thriller von Dave Z. steht in der Tradition Jim Thompsons und James M.Cains und entwirft das Bild eines desillusionierten Kriminellen, dem allmählich dämmert, dass ihm außer dem Tod keine Option mehr bleibt.
Tom Franklin – Smonk
Auf den Spuren von Faulkner und McCarthy kombiniert US-Autor Tom Franklin Elemente des Southern Gothic und des Western noir und legt in seiner Groteske die Wurzeln der angezählten amerikanischen Nation bloß, die nicht selten Freiheit mit dem Recht des Stärkeren assoziert.
Gerald Kersh – Die Toten schauen zu
Vor historischem Hintergrund schuf der großartige Gerald Kersh 1943 unauslöschliche Bilder vom Hereinbrechen des Schreckens über eine unschuldige Dorfgemeinschaft, die bis heute nichts von ihrer dramatischen Wucht und Sprachkraft verloren haben.
Seamus Smyth – Spielarten der Rache
In SPIELARTEN DER RACHE betritt Seamus Smyth dunkle Labyrinthe voller zerstörter Seelen, deren Amoralität und Besessenheit in den Versagungen und Misshandlungen der frühen Kindheit zu suchen sind, im Umfeld einer sakrosankten Kirche, deren Praktiken niemand zu hinterfragen hatte.
Jim Nisbet – Der Krake auf meinem Kopf
Jim Nisbet nimmt uns auf seinem Noir-Trip mit in ein von Profitgier verwüstetes Kalifornien der Neunziger, in dem sich die Ideale eines gesellschaftlichen Aufbruchs längst in Agonie befinden und wo eine emotionale Wüste entstanden ist, unbewohnbar wie der Mond.
Dave Zeltserman – Killer
Mit literarischer Finesse entwirft Zeltserman die brillante Charakterstudie eines Mannes — einst Topkiller der Bostoner Mafia — auf der Suche nach sich selbst.