Wage es nur! – Megan Abbott
Das traditionell männliche Genre des Noir kommt über Megan Abbotts Cheerleader weiblicher daher. Der zur Schau getragene Teamgeist vermag kaum das Geflecht aus Gehässigkeit und Manipulation zu kaschieren, das die Mädchen zusammenhält.
Powerball – Jim Nisbet
Das Komplott ist Mord, Schritt für Schritt, und der gewaltsam Verstorbene ist eine Stadt – San Francisco –, aber es könnte jede Metropole sein. Und der Hauptverdächtige? Immobilien.
Buddy Giovinazzo – Keiner lebt hier
In seiner tiefschwarzen Tragikomödie beschreibt Autor und Filmemacher Buddy Giovinazzo das amerikanische Leben im urbanen Vakuum. Manchmal ist noch ein Urknall nötig, um Entwicklungszyklen mit tiefgreifenden Umbauvorgängen anzuschieben.
Les Edgerton – Das grenzgeniale Pseudo-Kidnapping
US-Autor Les Edgerton ist ein an Überraschungen reiches Potpourri aus düsterer Krimikomödie und Pulp-Parodie gelungen, ein rasanter Trip durch die Unterwelt des Big Easy, wo jeder jeden übers Ohr hauen will.
Dave Zeltserman – Alles endet hier
Ein weiterer düsterer Crime-Thriller aus dem Hause Zeltserman über den langen Prozess der Selbsterkenntnis, in den Zwängen einer kalten Gesellschaft, in der man zum Erfolg verdammt ist.
Gerald Kersh – Hirn und zehn Finger
Nach dem kurzen, mächtigen Roman über das Massaker von Lidice verneigt sich Kersh nun vor den Menschen des Widerstands, vor aufrechten Menschen, denen ein inneres Licht innewohnt, das in der Dunkelheit sichtbar wird und zur Hoffnung der Menschheit gerät.
Les Edgerton – Primat des Überlebens
Ein rabenschwarzer Noir des US-Autors Les Edgerton, der hier eindrucksvoll zeigt, wie schnell Stigmatisierung und gesellschaftliche Unfreiheit in ein Pandämonium menschlicher Abgründe führen können.