Gerald Kersh – Die Toten schauen zu
Vor historischem Hintergrund schuf der großartige Gerald Kersh 1943 unauslöschliche Bilder vom Hereinbrechen des Schreckens über eine unschuldige Dorfgemeinschaft, die bis heute nichts von ihrer dramatischen Wucht und Sprachkraft verloren haben.
Seamus Smyth – Spielarten der Rache
In SPIELARTEN DER RACHE betritt Seamus Smyth dunkle Labyrinthe voller zerstörter Seelen, deren Amoralität und Besessenheit in den Versagungen und Misshandlungen der frühen Kindheit zu suchen sind, im Umfeld einer sakrosankten Kirche, deren Praktiken niemand zu hinterfragen hatte.
Jim Nisbet – Der Krake auf meinem Kopf
Jim Nisbet nimmt uns auf seinem Noir-Trip mit in ein von Profitgier verwüstetes Kalifornien der Neunziger, in dem sich die Ideale eines gesellschaftlichen Aufbruchs längst in Agonie befinden und wo eine emotionale Wüste entstanden ist, unbewohnbar wie der Mond.
Dave Zeltserman – Killer
Mit literarischer Finesse entwirft Zeltserman die brillante Charakterstudie eines Mannes — einst Topkiller der Bostoner Mafia — auf der Suche nach sich selbst.
Garry Disher – Dirty Old Town
Disher zeigt eine moralisch verkommene Welt voller Niedertracht und Gemeinheit, wo blindes Vertrauen mit einem Kopfschuss belohnt wird, eine Gesellschaft der reinen Negativität, wo vom Investmentbanker bis zum Kleinkriminellen jedermann der Teufel des anderen ist.
L.R. Carrino – Der Verstoß
Der neapolitanische Autor L.R. Carrino erzählt von den intensiven inneren Kämpfen, die Giovanni ausfechten muss, bis er sein Anderssein akzeptiert, und legt dabei besonderes Gewicht auf die homophobe Intoleranz in der Welt des organisierten Verbrechens.
Rick DeMarinis – Kaputt in El Paso
Sollte unsere Zivilisation eines Tages in die Höhlen zurückkehren müssen, kann sich niemand beklagen, man hätte uns nicht gewarnt. Rick DeMarinis hat es mit diesem Noir-Thriller, der den alltäglichen Wahnsinn thematisiert, der uns schon längst zur Gewohnheit geworden ist, zumindest versucht.
Dave Zeltserman – Paria
Mit seinem diabolischen Ideenreichtum befindet sich der amerikanische Autor Dave Zeltserman derzeit wohl auf der Noir-Überholspur; und mit diesem Buch legt er die Latte sehr hoch. In PARIA kombiniert er brutale Metafiktion mit einer Satire über den modernen Buchbetrieb und die Praxis des literarischen Diebstahls.
Jim Nisbet – Tödliche Injektion
Jim Nisbets Noir-Thriller wird von Kennern des Genres bereits als moderner Klassiker gepriesen. Mit eloquenter, die Atmosphäre kalten Neonlichtes erzeugender Prosa beleuchtet der US-Autor dunkelste Verwerfungen und Selbstzerstörung in einer gewalttätigen Zivilisation.
Buddy Giovinazzo – Cracktown
Die sich gelegentlich kreuzenden Short Cuts verwebt Giovinazzo zu einem episodenhaften Panorama der Armut und Verzweiflung, das die verbrannte Erde offenlegt, inmitten der Großstädte Amerikas.