Rezensionen – Moder

Moder ist ein schönes Beispiel für die moderne Kriminalliteratur, die sich intelligent mit sozialen und gesellschaftlichen Realitäten auseinandersetzt. Und dies – im Gegensatz zu anderen Büchern, die das auch tun –, ohne schulmeisterlich zu dozieren und wohlfeil zu moralisieren. Sondern, wie hier, in Form eines harten, schlauen, spannenden und auch vergnüglichen Räuberstücks.
-Hanspeter Eggenberger, BAZ

Es ist, als liefen wir stets einen Schritt hinter Wyatt, schauten ihm über die Schulter und lächelten verstohlen, wenn es ihm doch noch einmal gelingt, den Alarmanlagen und Gesichtserkennungssoftwares ein Schnippchen zu schlagen.
-Kathrin Doerksen, Deutschlandradio Kultur

Sydney. Wyatts Verbrecherkompetenz zum Trotz: Die Jagd nach dem Fluchtgeld des Großbetrügers Tremayne läuft aus dem Ruder. Ein zäher Bulle, Afghanistanveteranen, starke wie schwache Gierschlünde durchkreuzen auch die coolste Operation. Prima Wyatt-Thriller, Showdown im Pazifik. Disher hat’s drauf.
-Platz 1 Oktober, Krimibestenliste

Disher erzählt das in dem lässigen Sound, der die Wyatt-Bücher auszeichnet, er wechselt geschickt und spannungssteigernd die Perspektiven und inszeniert ein ziemlich bizarres Finale im Pazifik. Die beste Pointe jedoch ist, wenn ein Kontaktmann in der Gefängnisbibliothek mit einem IPhone versorgt wird – es findet sich in einem Hohlraum zwischen den Seiten 100 und 300 von Habermas‘ ›Theorie des kommunikativen Handels.
-Peter Körte, FAZ-Streifschuss

Garry Disher beweist mit „Moder“, dass sein Oldschool-Meisterdieb Wyatt in Zeiten globaler Finanztricks und Digitaltechnik mithalten kann. Selbst im Leichenwagen bleibt er noch locker. -Kulturnews

„To live outside the law, you must be honest”, behauptete einst Bob Dylan mit dem ihm eigenen Hang zum Paradoxon in seinem Song “Absolutely Sweet Mary”. Aber nimmt man Garry Dishers Romane um den gewerblichen Gesetzesbrecher Wyatt ernst, zahlt es sich ein gewisses Maß an Loyalität und Ehrlichkeit tatsächlich aus, wenn man seine Existenz auf kriminelle Art und Weise bestreiten möchte.
-Joachim Feldmann, Bloody Chops, Culturmag

Man muss Wyatt nicht mögen, um Dishers Wyatt-Romane (inzwischen sind es neun) hinreißend spannend, ja vergnüglich zu finden, da sie den Diebstahl und seine Vorbereitung Zug um Zug wie ein Schachspiel inszenieren.
-Slyvia Staude, FR

MODER. MODER? MODER! Toll solch ein Wort, das kaum mehr einer benutzt, als Titel zu wählen. Modrig sagen wir noch oft, aber Moder sollte wieder viel mehr in Sprachgebrauch kommen, denn wir leben in modrigen Zeiten.
-Claudia Schumerich, Weltexpresso

Mit beiden Titeln ist Garry Disher in der aktuellen Krimibestenliste vertreten. Einmal sogar auf Platz 1, wo er sich selbst als „Krimi des Monats“ abgelöst hat. A Das haben sonst nur die Beatles geschafft. „Moder“ heißt der billigere der beiden Disher-Bände. Er ist in dem immer eigenwilligen Pulp-Master Verlag aus Berlin als Taschenbuch erschienen.
-Andreas Ammer, BR, Diwan

Im neunten Band der mit Handlungstwists und Spannungsspitzen stets gut bestückten Serie muss eben jener hartgesottene Wyatt einmal mehr lernen, dass auch der best-ausgetüftelte Plan — es gilt einem des Betrugs verdächtigten skrupellosen Finanzberater die millionenschwere Fluchtkasse abzuluchsen — scheitern kann, sobald Gegenspieler mit eigenen Plänen auf der Bildfläche erscheinen. Derer tauchen natürlich gleich mehrere auf, doch zum Glück ist Wyatt nicht nur Meister der Planung, sondern auch Meister der Improvisation …  Richtig guter Lesestoff!
-Stadtzeitung Jena

Ein Buch von Garry Disher zu empfehlen, ist mittlerweile wie Eulen nach Athen zu tragen. Trotzdem: Moder ist wieder einmal ein Kracher!
-Buchhandlung Bücherpunkt

Es wird eng. Es wird immer schneller.
-elk, Welt am Sonntag