Rezensionen – Killer

„Ein äußerst gelungener Auftakt für das Krimijahr 2015: Nach einer längeren Pause erscheint endlich ein neuer Roman im Berliner Verlag Pulp Master. „Killer“ von Dave Zeltserman ist das, was man gemeinhin einen kleinen, schmutzigen Krimi nennt. Und das ist ausdrücklich als Kompliment gemeint. “
-Marcus Müntefering, Krimi-Welt
„Absolut schnörkellos gibt uns „Killer“ den Blick auf einen Auftragsmörder, der nach vierzehn Jahren Haft entlassen wird. Ein Deal mit der Justiz bringt ihm die Freiheit, aber auch Aufmerksamkeit bei der Presse und Öffentlichtkeit.
So gerade heraus, so ohne Spielchen, welch eine Wohltat für die Leserseele, die genug vom Schrott der Massenware hat. Hier erliest du einen vielfachen Mörder, du erliest aber eben auch einen Menschen.
Große, ganz große Noir-Literatur (und erst das Ende…).“
-Christian Koch, Hammett

»Killer« ist am Ende ein optimistischer, amerikanisch positiver roman noir, in dem nur das Frauenbild der klassischen Vorlagen Bestand hat. Entwaffnend zynisch …
-Thomas Wörtche, Leichenberg

Bombastisch. Genial. Meisterhaft. Must-Read!
Ich bin noch immer hin und weg von dieser Lektüre. Das ist ein purer Buchschatz, den man einerseits flott lesen kann (ich hab das Buch mit einer kurzen Unterbrechung in einem Rutsch gelesen, weil ich es nicht mehr weglegen konnte), andererseits noch Tage danach an die Geschichte denken muss.
-DieLeserin.at

Auf 262 Seiten erzählt Leonard March nun sein Leben, die Kapitel wechseln zwischen seiner Gegenwart, in der er sich mit einem Putzjob und den anklagenden Blicken auf der Straße auseinandersetzt, und seinen Erinnerungen an die Vergangenheit, in denen er nach und nach von den Taten erzählt. Hier wird psychologisch nichts verklärt, vielmehr lebt March sein Leben, wie es ist. Er begegnet Schurken, Cops und einer femme fatale, fast erscheint alles ein wenig zu sehr dem altmodischen amerikanischen noir zu entsprechen. Doch dann gibt es ein Ende, das schlichtweg hinreißend ist.
-Zeilenkino

David Zeltserman belebt ein Subgenre des Roman Noirs wieder: Den Kriminalroman. Er erzählt die Geschichte eines Killers, der seinen Boss verpfeift und dann um sein Leben fürchten muss. Alles steuert auf ein furchtbares Ende hin, bis Zeltserman alles Gewohnte auf den Kopf stellt.
-TW, Deutschlandradio

Düster, klaustrophobisch, deprimierend – und am Ende droht ein schlimmes Schicksal. So lässt sich Dave Zeltsermans roman noir »Killer« resümieren, in dem – natürlich – auch eine schöne Frau auftritt, der nicht ganz zu trauen ist. So weit so klassisch, doch Zeltserman übernimmt nicht bloß traditionelle Erzählkonstellationen, sondern macht neue Dinge daraus.
-TW, Kaliber38

Dass Zeltserman es versteht, ebenso starke wie stimmige Plots zu entwickeln und zudem ein brillanter Erzähler ist, wissen wir spätestens seit dem Meisterwerk «Paria» (2013 auf Deutsch bei Pulp Master; *****). «Killer» ist fast so stark und allemal ein ganz grosser Roman, düster, aber auch mit trockenem Humor. Die raffiniert aufgebaute Geschichte ist ohne Mätzchen und Firlefanz knallhart erzählt und gipfelt in einem überraschenden Finale. Einfach klasse!
-Hanspeter Eggenberger, Krimikritik

Dave Zeltserman schreibt die besten Noir-Krimis seit Jim Thompson; Killer liefert erneut den Beweis einer großartigen Könnerschaft (bei Pulp Master)
-Buchmarkt

Danke, Pulp Master, dass es euch gibt! Dieser kleine, feine Verlag steht für Krimiperlen abseits des Mainstreams.
-Crimenoir

„Die Story ist originell und wirksam gebaut. Von der sozialen Fallstudie gleitet sie sacht hinüber in den Thriller, den sie am Anfang verleugnet. Sie beweist dabei, für einen Thriller eher unüblich, erhebliches psychologisches Einfühlungsvermögen, nicht zuletzt bei der Darstellung des Ehrenkodex, der es dem Killer seelisch ermöglicht, zu tun, was er zu tun hat – und über den er sich im Drang seiner Geschäfte zu seiner Qual dennoch hinwegsetzen muss“
-Burkhard Müller, SZ

„Dieser grandiose Thriller hat mich um meinnen Nachtschlaf gebracht. Atemraubend spannend!“
-Jan Drees lesenmitlinks / WDR 1live

„Die Latte für einen Noir-Roman liegt heutzutage hoch. Böser, zynischer, plausibler und spannender hat man über moralischen Defätismus selten gelesen.“
-Joey Schneider, Badische Zeitung

„Zeltsermans Hardboiled-Gangstergeschichte „Killer“ ist ein grandioser Noir mit einem echten Killer-Ende. Eine absolute Leseempfehlung.“
-Axel Bussmer, Kriminalakte

„Zeltserman ist Bostoner, Mittfünfziger, ehemaliger Softwareentwickler und inzwischen mit einem guten Dutzend ziemlich harter Noir-Krimis zum Stellvertreter der Hardcore-Noir-Legende Jim Thompson auf Erden aufgestiegen.“
-Elmar Krekeler, Die Welt

„Das ging bei mir mächtig unter die Haut, denn ich liebe diese wertfreien Menschenabgründe einfach innig und bin immer wieder begeistert, wenn ein Schriftsteller genau das zu zeigen vermag, denn hey, die meisten holen früher oder später doch noch ihren moralischen Zeigefinger heraus. Dave Zeltersman lässt ihn zum Glück konsequent stecken.“
-My Crime Time Blog

„Der sprachliche Reduktionismus, den Zeltserman ausübt, besitzt einen literarisch hohen Anspruch. Ein Buch, dessen Lektüre Spuren hinterlässt. Das ist mehr als man von den meisten Büchern erwarten kann.“
-Kriminetz

„Beeindruckt haben mich die “faden Alltagsszenen” dieses alles andere als guten Menschen Leonard March. Sein ernsthafter Versuch, sich ausgerechnet als Putzkraft durchzuschlagen, mutet ungewohnt an. Das hat man in der Kriminalliteratur wohl noch selten gelesen.“
-Crimenoir

Zeltserman erzählt in einem lakonischem Tonfall, virtuos verschachtelt er die Zeitebenen, nimmt Tempo zurück, wo es notwendig ist, und gibt ordentlich Gas, wo es die Handlung verlangt. Keine Frage: So geht noir.
-Hans Jörg Wangner, Stuttgarter Zeitung