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Paul Freeman – Laster und Tugend


Pulp 25
Paul Freeman (zum Autor…)
Laster und Tugend

2009
EUR 13,80
ISBN 978-3-927734-39-5

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Auf dem Parkplatz eines Shopping-Centers in Al Khobar detoniert eine Autobombe und reißt den in der Ölindustrie tätigen amerikanischen Ingenieur Duncan McCready in Stücke. Mit ihm gehen Korbflaschen mit Hochprozentigem und diverse Zuckersäcke — Arbeitsutensilien eines Schwarzbrenners — in Rauch auf. Im Königreich Saudi Arabien, wo Alkohol strengstens verboten ist, lässt sich offenbar mit der Gier der westlichen Gastarbeiter nach C2H5OH eine Menge Geld verdienen. Peter Maddox vom Arabian Chronicle findet schnell heraus, dass McCready illegale Pubs der östlichen Provinz beliefern wollte. Kamen ihm dabei etwa fundamentalistische Extremisten auf die Schliche oder ging es gar um einen Verdrängungskrieg unter Schwarzbrennern und Schmugglern?
Das Leben und die Arbeit in Saudi Arabien — einem traditionsreichen Land im gesellschaftlichen Umbruch — haben den Briten Paul Freeman zu seinem Pulp-Fiction-Roman Laster und Tugend inspiriert, der sich auf fremdem Terrain dem Aufeinanderprallen unterschiedlicher Kulturen nähert.

„Land und Leute, Sitten und Gebräuche, das alles fließt nicht nur in spröder Reiseführerprosa in den Roman ein – bei Paul Freeman gehört das alles wirklich zur Geschichte, und das ist die große Stärke dieses ansonsten durch und durch mainstreamigen und deshalb äußerst lesenswerten Krimis. Paul Freeman hat sein erzählerisches Handwerk als Journalist gelernt, man liest auch durch, dass er Umweltwissenschaft studiert hat. Aber man spürt vor allem, dass er sich in Afrika und am Golf auskennt – er war unter anderem Englischlehrer im Sudan, Kuwait, Ägypten und in Simbabwe, bevor er sich als Korrespondent für britische Magazine in Saudi-Arabien niederließ. Das ist eine Biografie, die einen guten Geschichtenerzähler ergibt, einen, der sich seiner Figuren und der Umgebung in der sie sich bewegen, sehr sicher ist. So zeichnet sich in „Laster und Tugend“ das Bild Saudi-Arabiens mit seinem widersprüchlichen Nebeneinander von religiösem Fundamentalismus und westlichem Luxus, britischem Spätkolonialismus und knallhartem Öl-Business wie von selbst.“
-Reinhard Jahn, Focus Online

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