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Rezensionen – Hüte dich vor der Frau

„Gekonnt dreht Abbott an der Horrorschraube: Aus Unbehagen und leisem Zweifel an Schwiegervater und geliebtem Ehemann werden wachsende Verzweiflung und Panik. Was haben die Männer vor? Wer kann Jacy noch helfen? Bis zum letzten überraschenden Twist steigert Abbott den Irrsinn toxischer Männlichkeit.“

Tobias Gohlis für Studio 9, Deutschlandfunk.

„Hüte dich vor der Frau“ ist ein fiebrig flirrender Psychothriller mit Gothic-Elementen. Megan Abbott baut raffiniert eine zunehmend bedrohliche, klaustrophobe Atmosphäre auf.

Hanspeter Eggenberger, Krimikritik

„Dass Abbott endlich wieder auf Deutsch zu lesen ist, verdanken wir dem Berliner Verleger Frank Nowatzki und seinem auf Kriminalliteratur der düsteren und harten Art spezialisierten Verlag Pulp Master. Megan Abbott ist die erste Frau in diesem Noir-Programm. Und sie versteht es nicht nur, sich in die Psyche und in Befindlichkeiten von Frauen einzufühlen, sondern diese auch zu dramatischen Geschichten zu kondensieren.“

Hanspeter Eggenberger, culturmag

„Hüte dich vor der Frau“ ist ein genialer Gruselthriller von Megan Abbott – und die Hardboiled-Queen ist natürlich auch für einen Spitzenplatz auf unserer Liste der besten Krimis im Februar 2025 gut.“

harboiled heuner, Kulturnews

„Die Männer übernehmen auf immer bedrohlicher werdende Art die Kontrolle über Jacy, ihren Körper und das ungeborene Kind. Als Königin des atmosphärischen Schreibens zieht Megan Abbott langsam die Schlinge um Jacys Hals zu und lässt uns Leser um die Ärmste bangen. Natürlich endet die Geschichte wie jeder gute Horror mit einer unerwarteten Volte. Sehr spannend, sehr dicht, aber nicht zum Lesen vor dem Schlafengehen geeignet.“

Günter Grosser, Heilbronner Stimme

„In für den Kleinverlag überraschend schneller Folge sind bisher AUS DER BALANCE, WAGE ES NUR und eben jetzt HÜTE DICH VOR DER FRAU erschienen. Alle auf den vordersten Plätzen der Krimibestenliste“

Tobias Gohlis, Krimibestenliste

„Auch wenn Megan Abbotts Roman ohne vordergründige Gewalttätigkeiten auskommt, so erzeugt sie doch eine sich im Verlauf der Geschichte stetig steigernde Spannung. Ähnlich einer Patricia Highsmith erzählt sie mit unterschwelligem Grauen, das ahnen lässt, was in den nächsten Sekunden Schreckliches passieren könnte. Das Resultat ist ein mitreißendes Gesellschafts- und Geschlechterdrama aus der amerikanischen Provinz.“

Peter Henning, Büchermarkt-Deutschlandfunk

„Megan Abbott meistert erneut das Kunststück, eine bedrohliche, unheilschwangere Atmosphäre zu kreieren, die Unsicherheiten der Erzählerin auf die Leserschaft zu übertragen. Obwohl zunächst kein wahrnehmbares Grauen seine Bahnen zieht. Zwar existiert eine mögliche Bedrohung von außen. Eine Berglöwin scheint mutmaßlich durch die Wälder um das einsame Anwesen von Dr. Ash zu streichen. Doch bleibt auch dies im Vagen, ebenso wenig fassbar wie die Schlüsse, die Jacy aus ihren Beobachtungen alltäglicher Episoden zieht. Da ist der Zugriff auf zahlreiche Waffen und die Fetischisierung derselben durch die männlichen Beteiligten schon beunruhigender.“

Jochen König, Booknerds

„Ein subtiler Horror, von Megan Abbott effektiv in Szene gesetzt, entfaltet sich langsam, um schließlich in einem aktionsgeladenen Finale zu münden.“

Joachim Feldmann, Der Freitag

„Jacy ist schwanger. Sie fährt mit ihrem Mann aus New York an einen abgelegenen Ort in Michigan, um den Schwiegervater zu besuchen. So weit, so harmlos. Doch Jacy wird mehr über die Vergangenheit der Familie erfahren, als ihr lieb ist. Und über die männliche Ermächtigung des weiblichen Körpers. Nach dem Ballett-Thriller „Aus der Balance“ und dem
Cheerleader-Krimi „Wage es nur!“ hat Abbott einen modernen Schauerroman geschrieben
und sich erneut als eine der außergewöhnlichsten Stimmen des Genres erwiesen.“

Doris Kraus, Die Presse

„Erst wurde sie hierzulande ein Jahrzehnt lang übersehen, nun liefert der
Pulpmaster-Verlag binnen Monaten bereits den dritten Roman von Amerikas
Queen of Noir Megan Abbott. Bei anderen könnte dies zu Übersättigung
führen, nicht so bei der versatilen Detroiterin, die demonstriert,
dass sie auch dem guten alten Schauerroman ein zeitgemäßes Gewand
verpassen kann. Die schwangereJacy besucht mit ihrem Mann Jed dessen
Vater auf einer dicht bewaldeten Halbinsel oben in Michigan. So weit,
so idyllisch, doch Gerüchte um Jeds tote Mutter und abrupte Blutungen
beiJacy verwandeln das Familientreffen in einen Albtraum, den Abbott
unerbittlich zum schaurig-blutigen Ende treibt.“

Gunter Blank, Rolling Stone