Rezensionen – TKO Box-Stories

TKO versammelt zehn Stories amerikanischer Pulp-Writer, die von alten Hasen, jungen Hunden, hoffnungslosen Zockern und außerirdisch-schönen Frauen im Dunstkreis des Boxgeschäfts handeln. -KREUZER 9/96

Al Capone, Pulp-Magazine, Kino und Boxen dominierten das Amerika der 30er Jahre: perfekter Rohstoff für die schnellen, präzisen Stories von zähen Fightern, gerissenen Managern und ausgebrannten Veteranen.-PENTHOUSE

Gerissene Manager, zähe Fighter und ein nach Blut dürstendes, proletarische Publikum: das sind die Koordinaten, innerhalb derer sich TKO bewegt.
-DIE WOCHE 9.8.96

Der einzige Mann, der Boxer ist, und auch so lebt wie ein Boxer,  der heißt Graciano Rocchigiani – mittlerweile exzellentes Halbschwergewicht, extremes Großmaul und extraordinärer Looser – keiner wurde im Leben öfter beschissen als er. Und ausgerechnet dieser Rocky präsentiert 10 Boxstories der Extra-Klasse.
-ORB/FRITZ

Die Zuschaustellung physischer Stärke, gekoppelt mit Willenskraft und der ledernen Zähigkeit, Schmerzen bis an die eigene Ohnmachtsgrenze zu tolerieren, zog von jeher alles-oder-nichts-gläubiger Schreibermentalitäten an wie Licht die Motten. Der Kampf gegen Mutlosigkeit und Müdigkeit, gegen die Bitterkeit der drohenden Niederlage und damit nicht zuletzt auch gegen die eigene Angst – das ist der Rohstoff aus dem auch die in der Sammlung TKO versammelten Pulp-Autroen der dreissiger ihre poetischen Funken schlagen.
-FACTS 32/1996

Die zumeist unbekannt gebliebenen Autoren, schlecht bezahlte Auftragsschreiber, machen in diesen schnellen Geschichten bekannt mit der Faszination, die vom Boxsport ausgeht, und mit dem damit untrennbar verbundenen halbseidenen Milieu, das ihn umgibt. Darüber leistet der Band, da Pulp Magazine zwar erheblichen literarischen Einfluss hatten, aber nicht offiziel archiviert wurden, einen verdientsvollen literaturhistorischen Beitrag. Breit zu empfehlen.
-Ekz-BIBLIOTHEKSSYSTEM 1997

Geschichten über Profis, von Profis geschrieben. Schlag auf Schlag, Anschlag auf Anschlag. Der Rhythmus ist die Botschaft, und schon ist alles in diesem schönen Band, technisch absolut O.K.!
-SÜDEUTSCHE ZEITUNG 207/1996

Action, coole Figuren, illusionslos und doch kraftvoll, trockene Sätze ohne Überbau und ohne Hintersinn, irgendwo zwischen Dashiell Hammett, Ernest Hemmingway, Norman Mailer- nur eben unbekannt.
-DIE WELT